
Bad Homburg, 14. Juli 2025
„Werte leben lernen“ – Karl Schlecht Stiftung stärkt wertebasierten Dialog an Schulen
Karl Schlecht Stiftung fördert Projekte von DigitalSchoolStory zur Wertebildung mit 1.000 Schüler:innen an Schulen in Baden-Württemberg – Social Media als Türöffner für Selbstwirksamkeit, Kreativität und Verantwortung
Die Karl Schlecht Stiftung (KSG) startet gemeinsam mit DigitalSchoolStory (DSS) das Projekt „Werte stärken Menschen und Schulgemeinschaften“, das an zehn weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg rund 1.000 Schüler:innen die Möglichkeit gibt, sich kreativ und reflektiert mit gesellschaftlich relevanten Werten auseinanderzusetzen – und das direkt im Schulunterricht mithilfe digitaler Kurzvideos im Stil von TikTok oder Instagram Reels.
„Wir wollen junge Menschen ermutigen, zu reflektieren, wofür sie stehen und ihnen gleichzeitig zeigen, wie sie ihre Haltung kreativ, eigenständig und konstruktiv in die Gesellschaft einbringen können. Mit DigitalSchoolStory verbinden wir Wertebildung mit digitaler Kompetenzentwicklung auf Augenhöhe“, sagt Frank Henssler, Senior-Referent Bildung, Karl Schlecht Stiftung.
Wertebildung mit Wirkung – lokal verankert, global relevant
Das Projekt reagiert auf die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung, die durch Krisen wie Pandemie, Krieg, Klimawandel oder digitale Desinformation verstärkt wird. Die Förderung von demokratischen Haltungen, Medienkompetenz und Selbstwirksamkeit wird deshalb zur zentralen Bildungsaufgabe unserer Zeit.
Die Karl Schlecht Stiftung fördert das Thema „Good Leadership“ und die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Daher liegt ihr die Dialogfähigkeit und damit verbunden Medienkompetenz gerade auch in den Sozialen Medien sehr am Herzen.
Im Projekt mit DSS geschieht genau das, beginnend bei den Jugendlichen selbst. Sie lernen, ihre eigenen Werte zu reflektieren, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen und in Teams Verantwortung für eine gemeinsame Story zu übernehmen. Dabei entstehen nicht nur kreative Kurzvideos, sondern auch neue Sichtweisen, Vertrauen und Teamgeist in der Schulgemeinschaft.
Strukturierter Prozess – fundierte Wirkung
Die Umsetzung erfolgt über neun Wochen im regulären Unterricht. Die Lehrkräfte werden durch ein Onboarding vorbereitet und während des gesamten Projekts von DigitalSchoolStory begleitet. Die Schüler:innen arbeiten selbstorganisiert in Kleingruppen und erstellen gemeinsam ein maximal 90 Sekunden langes Video, das ihre Haltung zu einem gewählten Wert kreativ zum Ausdruck bringt. Ergänzt wird das Projekt durch Feedback mit ehrenamtlich engagierten Content-Creator:innen aus der Social Media-Welt.
Die Wirkung ist messbar:
• 92 % der Lehrkräfte empfehlen das Projekt weiter
• 88 % der Schüler:innen möchten die Methode in anderen Fächern wiederholen
• Evaluierung durch das Fraunhofer FIT-Institut bestätigt den Kompetenzzuwachs besonders in Kreativität, Innovationsfähigkeit, kritischem Denken und Medienkompetenz
Gemeinsam für eine neue Lernkultur
Das Ziel des Projekts ist nicht nur punktuelle Impulse, sondern eine nachhaltige Veränderung der Schulkultur. Lehrkräfte werden zu Lernbegleiter:innen, Schüler:innen erleben Selbstwirksamkeit und Werte wie Respekt, Toleranz und Verantwortung werden aktiv gelebt. Schulen, die die Methode verstetigen wollen, erhalten über ein Lizenzmodell langfristigen Zugang zu Materialien und Community-Support.
Die Schüler:innen bleiben dabei mit ihren Videos in einem geschützten Raum: Datenschutz und respektvoller Umgang sind integraler Bestandteil der Projektphilosophie. So entsteht Vertrauen – und ein Raum, in dem Fehler erlaubt sind, Diversität sichtbar wird und wertvolle Diskussionen entstehe.
Projektbeginn ist der 1. September. Die Schulen können sich ab jetzt für die Projekte im neuen Schuljahr 25/26 bewerben.
Über DigitalSchoolStory
Die DigitalSchoolStory gGmbH unterstützt seit 2020 Schüler:innen der Jahrgangsstufen 5 bis 13 dabei, Unterrichtsinhalte in kreative Kurzvideos zu übersetzen – im Stil von TikTok oder Instagram Reels. Die Methode vermittelt digitale Medienkompetenz, fördert demokratische Teilhabe sowie kreative Ausdrucksformen und stärkt damit 4K+ Kompetenzen: Kommunikation, Kreativität, kritisches Denken, Kollaboration und Medienkompetenz. Eingesetzt wird das Konzept nicht nur an allgemeinbildenden Schulen, sondern auch an Berufsschulen und Hochschulen. Es wurde durch das Fraunhofer-Institut FIT wissenschaftlich evaluiert. Das gemeinnützige Bildungs-Start-up wurde 2023 mit dem Corporate Digital Responsibility Award in der Kategorie Verbraucherbelange ausgezeichnet und zählt zu den Bundespreisträgern des startsocial-Wettbewerbs 2023/24 unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz. Ein besonderes Zeichen setzt zudem das Bayerische Staatsministerium für Digitales: Digitalminister Dr. Fabian Mehring hat 2025 die Schirmherrschaft über DigitalSchoolStory übernommen, um die Bedeutung digitaler Bildung und Medienkompetenz für eine demokratische Gesellschaft zu unterstreichen.
Pressekontakt DigitalSchoolStory:
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