Frank Wellstein wurde am 1966 in Köln geboren und lebt heute in Hofheim-Langenhain und hat zwei Kinder.
Im Anschluss an sein Abitur in Hofheim am Taunus absolvierte er seinen Wehrdienst in Göttingen. Von 1987 bis 1993 studierte er Geschichte und Sozialkunde für das Lehramt an Gymnasien an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, ergänzt durch einen zweisemestrigen Hochschullehrgang an der Universität Salzburg.
Neben längeren Praktika im Hessischen Kultusministerium, wo er zumindest einen der Paragraphen des damals neuen Hessischen Schulgesetzes mitgestalten durfte, und im Sekretariat des damaligen (noch) EG-Ausschusses des Deutschen Bundestages in Bonn, fand er als Geschäftsführer der Gemeinsamen Kommission für fachbereichsübergreifende Fragen der Lehrerausbildung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität schon früh einen seiner zukünftigen Arbeitsschwerpunkte im Bereich der Lehrerbildung. In der Folge nahm er Anfang der 2000er-Jahre Übungsaufträge der JWG-Universität im Bereich der schulpraktischen Studien wahr und war an Kooperationsprojekten zwischen erster und zweiter Phase der Lehrerausbildung des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Frankfurt und des Studienseminars für Gymnasien Frankfurt beteiligt. Von 2005 bis 2010 Mitglied war er zudem Mitglied im Gemeinsamen Lehrerbildungsrat des „Zentrums für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung“ an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität.
Sein Referendariat absolvierte er von 1998 bis 2000 in Frankfurt-Höchst. Sein eigentlicher beruflicher Werdegang begann im Jahr 2000 als Studienrat an der Edith-Stein-Schule in Offenbach, wo er 2004 zum Oberstudienrat befördert wurde, bevor er 2005 zurück an das Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Frankfurt-Höchst wechselte. Parallel dazu war er von 2002 bis 2004 als Geschäftsführer der „Wollring-Kommission“, der Expertengruppe zur Reform der Lehrerausbildung in Hessen, sowie als Mitglied der interministeriellen Lenkungsgruppe Hessisches Lehrerbildungsgesetz (HLbG) ins Hessische Kultusministerium abgeordnet.
Aus dieser Abordnung erwuchsen in der Folge zahlreiche weitere Tätigkeiten für das hessische Kultusministerium, so 2003 bis 2010 als Fachgutachter der Schulbuchkonferenz oder von 2004 bis 2016 als Prüfer für die Ersten Staatsprüfungen in Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Geschichte und Sozialkunde für die Lehrämter an Grundschulen, Haupt- und Realschulen, Sonderschulen und Gymnasien.
2006 übernahm er mit der Studienleitung (Oberstufenleitung) der Leibnizschule in Offenbach seine erste Funktionsstelle an einer Schule. 2010 wechselte er in den Bereich der Erwachsenenbildung, wo er zunächst als stellvertretender Schulleiter am Abendgymnasium Wiesbaden und seit 2013 in gleicher Funktion zusätzlich auch am Hessenkolleg Wiesbaden wirkte. Nach einer Abordnung an das Staatliche Schulamt Wiesbaden/Rheingau-Taunus-Kreis übernahm er 2017 die Leitung der Taunusschule in Bad Camberg, deren erfolgreiche Umwandlung in eine Pädagogisch Selbstständige Schule (PSES) sowie in eine Ganztagsschule im Profil 3 er seitdem betrieb.
Bereits zu Studienzeiten hatte er sein zunächst privates Interesse an Computern (neben)beruflich genutzt und später auch in seine schulische Tätigkeit einbringen können, z.B. als Leiter von Fortbildungsmaßnahmen im Rahmen des Projekts „Intel Lehren für die Zukunft“ sowie als Koordinator des Schulverbundes Offenbach im Bereich der Medienbildung „Unterricht mit neuen Medien“. Hieraus erwuchs späterhin die inhaltliche Ausrichtung der Taunusschule als PSES mit dem Schwerpunkt Digitalisierung, deren Auszeichnung als „Digitale Schule“ und als „SmartSchool“ sowie die Teilnahme am Modellversuch „Digitale Welt“ und letztlich auch die Begeisterung für „DigitalSchoolStory“.„Ich engagiere mich im Beirat von DigitalSchoolStory, weil ich davon überzeugt bin, dass innovative Lernformate wie dieses ein Schlüssel für zukunftsorientierte Bildung sind. Die Methode verbindet Kreativität, Medienkompetenz und fachliches Lernen auf einzigartige Weise – und schafft so Raum für echtes, nachhaltiges Verstehen. Als Schulleiter sehe ich täglich, wie wichtig es ist, junge Menschen aktiv einzubinden und ihnen Verantwortung für ihren Lernprozess zu geben - genau das ist hier in besonderem Maß gegeben."